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Kalendereröffnung am Internationalen Tag des Ehrenamtes im Rathaus Bad Nauheim

Nachrichten aus dem  Rathaus  

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Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, schmücken den interkulturellen Ehrenamtskalender des Freiwilligenzentrums Bad Nauheim

Kalendereröffnung am Internationalen Tag des Ehrenamtes | Die Gesundheitsstadt

„Das Ehrenamt ist in unserer Gesellschaft unverzichtbar. Die Vielfalt des ehrenamtlichen Wirkens zeigen zwölf Menschen stellvertretend für die vielen Ehrenamtlichen in Bad Nauheim und im Wetteraukreis“, stellt Bürgermeister Klaus Kreß den Kalender vor.

Das Motto des Kalenders für das kommende Jahr ist „Engagement von 8 bis 88“. „Wir wollen junge Menschen anregen, sich früh zu engagieren. Denn junge Menschen, die sich sozial engagieren, erlangen dadurch Fähigkeiten, die ihnen in der Schule und später im Berufsleben zu Gute kommen können“, stellt die Erste Vorsitzende des Freiwilligenzentrums (FWZ) Ingrid Schmidt-Schwabe fest. „Sie lernen zuzuhören, geduldig zu sein und auf Menschen einzugehen“, ergänzt sie.

Andererseits glaubt sie, dass das Engagement die Menschen bis ins hohe Alter fit und leistungsfähig erhält. Ehrenamtliche Tätigkeit gebe das Gefühl, nicht allein zu sein in einer Welt, die die Individualisierung immer weiter vorantreibt. Man lerne dabei häufig neue Menschen kennen und es entstünden Freundschaften, die das eigene Leben bunter machten.

Im Kalender wird jeden Monat das Engagement eines Freiwilligen vorgestellt und seine Leistungen offiziell gewürdigt. Es werden Menschen porträtiert, die Gutes und Wichtiges für die Allgemeinheit leisteten.

„Der Ehrenamtskalender motiviert, auch selbst aktiv zu werden und vielleicht den schon länger gehegten Wunsch, Freiwilligenarbeit zu leisten, zu verwirklichen“, betont der Bürgermeister.

Das interkulturelle Kalendarium berücksichtigt auch besondere religiöse Feiertage anderer Religionen. „Durch diese Einbeziehung wird der Umgang miteinander leichter, gerade bei der Planung von künftigen Veranstaltungen und Treffen“, sagt Schmidt-Schwabe. Kostenlose Ehrenamtskalender zum Mitnehmen gibt es im Foyer des Rathauses, bei der Wetterauer Zeitung, bei den Banken, den teilnehmenden Organisationen und natürlich im FWZ in der Erika-Pitzer-Begegnungsstätte in der Blücherstraße 23. Auf der Homepage des FWZ, www.fwz-badnauheim.de, gibt es den Kalender zum Herunterladen.

Kalendereröffnung in Kreishaus in Friedberg

Ehrenamtskalender 2019 „Engagiert von 8 – 88“

Januar: Severin Jäger, 8 Jahre
Er besucht die 2. Klasse der Wettertalschule und hat sich zum Lesescout ausbilden lassen. Lesescouts lesen vor und wollen ihre Mitschülerinnen und Mitschüler motivieren, selbst einmal zum Buch zu greifen. In seinem ersten Ehrenamt hat er mit anderen Lesescouts Vorschulkindern vorgelesen.

Februar: Günter Hummel, 76 Jahre
Ist seit 2004 im Vorstand der Bürgerstiftung „Ein Herz für Bad Nauheim“. Er arbeitet als ehrenamtlicher Betreuer in der ökumenischen Sozialstation Bad Nauheim in der Gästegruppe. Außerdem ist er Mitglied in der Nachbarschaftshilfe Bad Nauheim e.V.

März: Hans-Günther Patzke, 89 Jahre
Sprecher, Motor und „Kümmerer“ der Arbeitsgemeinschaft Geschichte Bad Nauheim seit der Gründung im Jahr 1989 bis 2017. 2009 bekam er den Preis für das bürger-schaftliche Engagement der Bürgerstiftung „Ein Herz für Bad Nauheim“.

April: Ingeborg Bötsch, 79 Jahre
Sie ist seit vielen Jahre in der katholischen Bonifatiusgemeinde engagiert. Ingeborg Bötsch leitet den Caritas-Besuchsdienst und engagiert sich im Pfarrgemeinderat.

Mai: Richard Klein, 75 Jahre
Er ist Ehrenvorsitzender des VdK-Ortsverbandes Höchst und seit fast 18 Jahren im Kirchenvorstand Höchst tätig. Er ist Mitbegründer der Büdinger Tafel und ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter der Gemeinde Altenstadt.

Juni: Kerstin Girke, 37 Jahre
Seit 2002 engagiert sie sich in der Ortsgruppe Bad Nauheim des Deutschen Roten Kreuzes und war bis 2008 Jugendleiterin im Jugendrotkreuz. Weit über die Jugendarbeit hinaus ist sie bei vielen Veranstaltungen im klassischen Erste Hilfe-Einsatz.

Juli: Ursula Liedtke, 77 Jahre
Seit ihrer Pensionierung ist sie ehrenamtlich engagiert in der evangelischen Kirchengemeinde und in der Gemeinde am Park. Begonnen hat sie mit einem Besuchsdienst in den Häusern des Diakonischen Werkes in Bad Nauheim und übernahm im Elisabethhaus die Andacht, die einmal wöchentlich für die Bewohner durchgeführt wird.

August: Katharina Dombrowsky, 65 Jahre
Sie leitete bereits als Jugendliche Pfadfinderinnengruppen und engagierte sich seit Anfang der 70er Jahre bei der Johanniterunfallhilfe. Seit 1994 führt sie die Pfadfindergruppe der Kinderstufe des VCP mit Kindern im Alter von 7 – 10 Jahren.

September: Adelheid Müller, 81 Jahre
Sie engagiert sich für hilfebedürftige Alleinstehende in Altenstadt und ist Delegierte für das Büdinger Land bei den evangelischen Frauen in Hessen und Nassau. Seit 34 Jahren pflegt sie die ökumenische Zusammenarbeit beim Weltgebetstag und widmet sich der Völkerverständigung mit Polen. Seit Jahren organisiert sie Besuche von Überlebenden des Holocaust und bringt dies den Schülern nah.

Oktober: Erika Freitag, 82 Jahre
Seit 2013 engagiert sie sich für die Friedberger Tafel. Sie ist dort die Chefin des „Bauchladens“, eine Einrichtung, in der es zusätzliche Nahrungsmittel und Leckereien in wechselnder Reihenfolge für die Bedürftigen gibt. Sie ist zuständig für die Regalgestaltung, bildet auch neue Helferinnen aus und bringt ihnen auch mal das „Nein-Sagen“ gegenüber den Abholern bei.

November: Martin Fink, 77 Jahre
Er ist der Begründer der Bürgerinitiative zum Erhalt des „Alten Friedhofes“. 2007 entstand daraus der Förderverein „Alter Friedhof – Historischer Bürgerpark“. Dies führte 2009 zur Umgestaltung der Anlage. Er beteiligte sich an der Vorbereitung zur Landesgartenschau (2010) und entwickelte das Stelen-Konzept, das bald breites Interesse fand.

Dezember: Rosemarie Metz, 88 Jahre
Sie ist seit 1996 Mitglied im Zentralverband der Sozialversicherten – Rentner und Hinterbliebene (ZdS) und gilt als die gute Fee des Vereins. Als ehemalige Gastwirtin engagiert sie sich ehrenamtlich im Küchenbereich und unterstützt den Verein bei allen Zusammenkünften. 2005 wurde sie mit der Silbermedaille geehrt.

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