Zum Internationalen Lese-Café lud am 23.8.2017 das Freiwilligenzentrum (FWZ) in die gut gefüllte Erika-Pitzer-Begegnungsstätte in Bad Nauheim ein. Organisatorin Ruth Schroth und Ingrid Schmidt-Schwabe (Vorsitzende FWZ) begrüßten das Auditorium und die Akteure des Nachmittags: Sinan Sert, Natalie und Valeri Volkov, Adela Yamini sowie Rita Orfali, die Texte in verschiedenen Sprachen vortrugen. Sert las auf Türkisch das Märchen des „Haarlosen Jungen“. Es geht darin um Keloglan, der keine Lust hat, zuhause zu helfen, sondern den Tag am liebsten mit Spielen und Träumen verbringt. Eines Tages findet er beim Angeln eine verzauberte Schüssel, aus der immerzu Gold fließt. Keloglans Glück scheint perfekt … zumindest zunächst. Dr. Bernt Kampmann übertrug die Geschichte für die gespannt lauschenden Zuhörer ins Deutsche. Anschließend las Natalie Volkov aus den Büchern „Das Leben ist kein Sprudelhof“ und „FEST zu – pack aus!“ der Kulturgruppe Die Verdichter. Sie erzählt darin, wie sie aus Russland nach Deutschland kam und was sie dabei erlebte – auch über manche Panne. Die humorvollen Schilderungen übersetzte ihr Mann Valeri ins Russische. Anschließend war Yamini an der Reihe, die sehr einfühlsam persische Gedichte zu den Themen Liebe und Mitmenschlichkeit darbot. Petra Ihm-Fahle übersetzte aus dem Dari. Der abschließende Vortrag von Orfali, die aus Syrien stammt, war sehr anschaulich. Ihr Gedicht in arabischer Sprache, übersetzt von Ursula Leichtweiß, unterlegte sie mit atmosphärischen Lichtbildern aus Damaskus. Das gelungene Ereignis, für das sich das Publikum mit herzlichem Beifall bedankte, wurde auf ansprechende Weise von dem Bassbariton Valeri Volkov musikalisch umrahmt.

Bild:  Lese-Café: Gelungener Nachmittag (von links): Ursula Leichtweiß, Ingrid Schmidt-Schwabe, Sinan Sert, Adela Yamini, Natalie Volkov, Valeri Volkov, Rita Orfali und Ruth Schroth.

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